Unsere Ausflüge 2009
Besuch des neuen Römermuseum in Xanten
Im April 2009 trafen sich die Geschichtsfreunde im neuen Römermuseum Xanten. Am Eingang wurden die RESSA-Mitglieder von Frau Miny Wittinghofer erwartet. Sie begleitete die Gruppe als kompetente Gästeführerin auf dem Rundgang durch das Museum.
Informativ waren die Berichte über die ersten Römer die sich in der Gegend des heutigen Xanten ansiedelten bis zur Erbauung der Colonia Ulpia Trajana. Die Römerstadt erhielt mit ihrer Wasserleitung, dem Kanalsystem und dem Straßennetz eine planmäßige Infrastruktur. Tempel, Forum, Amphitheater, Mauern und Tore wurden errichtet. Innerhalb der Mauern lebten auf 73 Hektar etwa 10.000 Menschen.
Das interessante Museumsbauwerk, angegliedert an die ehemaligen großen Thermen der Colonia, besticht nicht nur durch seine reichhaltigen Funde in den Vitrinen, sondern auch durch die moderne Bauart. Stahl, Beton und Glas sowie ein stufenloser Aufgang in die obere Etage sind großzügig angelegt und machten den Museumsbesuch zum Erlebnis.
Exkursion zu Teilen der „Fossa Eugeniana“
Das nie vollendete Kanalprojekt wurde nach der spanischen Infantin Clara Isabella Eugenia benannt. Andere Bezeichnungen für den Kanal sind „Fossa Sankta Maria“, „Nieuwe Grifft“ oder „Neue Fahrt“. Der Kanal, mit 50 Kilometern das längste, eingetragene Bodendenkmal in Deutschland, wurde am Samstag, 22. August 2009, auf einer Exkursion entlang einiger erhaltener Trassenabschnitte vom Geschichtsverein besichtigt.
Die Tour startete an der restaurierten ehemaligen Schleuse in Rheinberg, wo Helmut Heckmann erklärte, wie es zur archäologischen Grabung und anschließenden Restaurierung der Schleuse kam. Von dort führte der Weg zum Kamper Berg, Dachsberg und nach Hoerstgen zum Regalfort „Anhufschanze“.
Im gemütlichen Gartencafé am Sevelener Schwimmbad wurde Rast gemacht. Danach führte der Weg, zum Abschluss der Exkursion, wozu alle Teilnehmer noch ein Begleitheft bekamen, zur „Stendersschanze“ am Kötherdyck in Sevelen.