Reeser Geschichtsverein RESSA 1987 e. V.

Unsere Ausflüge 2014

Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg


Am Samstag, 15. 02. 2014, ging es zum größten Binnenschifffahrtsmuseum in Deutschland, in Duisburg. Mit 17 Personen machten sich die Geschichtsfreunde auf den Weg und lauschten Museumsführer Peter Metzler der es verstand, spannend und informativ zugleich, den Werdegang des Museums sowie die Entstehung der Schifffahrt darzustellen. Vom Einbaum über die Plattboden- und Römerschiffe, weiter von den schnellen Booten der Wikinger über die mittelalterlichen Oberländer und die Hansekoggen bis hin zu unseren modernen Containerschiffen erklärte Peter Metzler den Reesern die Schiffsentwicklung. 

Untermalt wurde das Ganze durch die vielen anschaulichen Modelle, Karten und Exponate, die das Museum, ein ehemaliges Ruhrorter Hallenschwimmbad, in seinen Räumen beinhaltet. Nach Abschluss der Führung ging es dann zum gemeinsamen Kaffeetrinken in das Museumscafé „Schiffchen“, wo man in Gesprächen bei Kuchen und Getränken das Gesehene und Gehörte noch einmal Revue passieren ließ.

Besuch des jüdischen Humberghaus in Dingden


Am Samstag, 18. 10. 2014, stand eine Exkursion zum Humberghaus nach Dingden auf dem Plan. 15 Mitglieder des Geschichtsvereins begaben sich mit Fahrgemeinschaften nach Dingden, wo sie von Wilhelm Mümken, Vorstandsmitglied des Dingdener Heimatvereins, vor besagtem Haus empfangen wurden. Hier erfuhren die RESSA-Mitglieder, dass im Haus in der Hohen Straße 13, bis 1941 die jüdische Familie Humberg wohnte und eine Metzgerei sowie einen Manufakturwarenladen betrieb. Die Eltern, Rosalia und Abraham, und ihre sieben Kinder waren damals, bis 1933, geschätzte Mitglieder der Dorfgemeinschaft. Integriert im Schützenverein und in der Feuerwehr. Doch auch die Familie Humberg wurde zum Opfer der systematischen Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten. 

Im Inneren des Hauses begann die Führung von Wilhelm Mümken in einem Raum im Untergeschoss, der einst für zwei Funktionen genutzt wurde: Als Schlachtraum und als Verkaufsraum für koscheres Fleisch. Von dort führte der geschichtliche Rundgang in die sich hinter dem Laden befindliche Küche, dann in die Essküche, die heute auch als Verkaufsraum für Bücher und Schriften über das Humberghaus dient, und weiter in den Verkaufsraum für Manufakturwaren und Stoffe. In jedem Raum konnte Wilhelm Mümken etwas aus der Familie und deren Leben und Arbeit erzählen.