Reeser Geschichtsverein RESSA 1987 e. V.

Reeser Geschichtsfreund Nr. 6/2013

  • Inhaltsverzeichnis 
  • Grußwort des 1. Vorsitzenden 
  • Lebensstationen des Adam Steenhalen 
  • Kriegstote aus Rees im 2. Weltkrieg 
  • Der Rheindurchstich bei Rees 1652 
  • Der Stadtbebauungsplan Rees von 1899 
  • Zum 300. Geburtstag Friedrich II. 
  • Die Wilhelminische Zeit 
  • RESSA - Aktivitäten im Jahre 2011/2012 
  • Termine von RESSA für das Jahr 2013 in der Vorschau


Der „Geschichtsfreund Nr. 6/2013“ hat einen Umfang von 80 Seiten, enthält 6 geschichtliche Artikel, dazu einen Rückblick auf die Aktivitäten des Vereins im Jahre 2011/2012, sowie die Vorschau auf geplante Vorträge, Ausflüge und Exkursionen im 1. Halbjahr 2013. Bebildert ist das Heft mit 109 Fotos in Farbe und s/w. 


Auf 14 Seiten stellt Helmut Heckmann einen in Rees geborenen Jungen vor mit Namen Adam Steenhaelen. Dieser wurde, nach dem Studium in Köln und Rom, 1585 zum Priester geweiht und bekam von Papst Gregor XIII. den Auftrag, sich um den schwedischen Prinz Sigismund, der spätere König Sigismund III. von Polen und Schweden, zu kümmern. Aufgezeichnet ist, nach intensiven Recherchen in Polen und Schweden, der Lebensweg des Priesters, der Hofkaplan, Kanoniker und Domherr war. 

22 Seiten sind einem Artikel von Klaus Kuhlen gewidmet. Niedergeschrieben und bebildert ist hier sein Vortrag über Reeser Bürger, die Bombenopfer gegen Ende des 2. Weltkrieges in der Rheinstadt wurden. Klaus Kuhlen hat dazu Unterlagen des Stadtarchiv Rees genutzt sowie die von Hermann Terlinden und Hubert Dahmen zusammengetragenen Informationen aus den Familien der Verstorbenen. Angefügt sind Namenslisten der Kriegstoten. 

Ein weiterer Artikel ist von Hermann Venhofen. Auf 7 Seiten hat er seinen Vortrag über den Rheindurchstich oberhalb der Stadt Rees, im Jahre 1652, zu Papier gebracht und mit den passenden Fotos dazu für den „Geschichtsfreund“ aufgearbeitet. Der Leser erfährt über die damaligen Schwierigkeiten, einen solchen Rheindurchstich anzulegen und auch von den finanziellen Nöten des Magistrats der Stadt Rees, ein solches Werk zufinanzieren. 

Auf den nachfolgenden 5 Seiten widmet sich Michael Hoffmann einem Mann, der 1899 den Auftrag der Stadt Rees bekam, einen neuen Bebauungsplan für die Stadt zu erstellen: Joseph Stübben, Kölner Stadtbaumeister. Wäre die Stadt Rees genau nach Stübbens Plänen umgestaltet worden, so befände sich die katholische Kirche nicht mehr dort sie von alters her steht, sondern im Bereich der Kreuzung Westring/Gruitweg. Was Stübben alles geplant hatte und welche Teile letztendlich umgesetzt wurden, darüber ist in diesem Artikel zu lesen. 

 Die nächsten 7 Seiten sind Friedrich dem Großen gewidmet. Hier freut es uns besonders, dass unser langjähriges Mitglies Hans Jürgen Fink aus Berlin einen Artikel zugesteuert hat. Als Redakteur und Korrespondent arbeitete er für das Deutschlandradio in verschiedenen Funktionen in Köln und Berlin. Schwerpunkte waren DDR, deutsch-deutsche Beziehungen und Ostmitteleuropa. 5 Jahre lang war er Regierungssprecher von Sachsen-Anhalt. Heute widmet er sich publizistisch vor allem Fragen der deutschen und europäischen Zeitgeschichte. Zwar hat dieser Bericht nicht unmittelbar mit Rees zu tun, aber im „Friedrich-Jahr“ 2012 (300. Geburtstag von Friedrich II.) wird an eine Begebenheit des jungen Friedrich in Wesel erinnert. Bezug hat der „Alte Fritz“ aber dennoch zu Rees, denn hier sei an die große RESSA-Ausstellung „Die Schlacht bei Mehr“ erinnert, wo ja bekanntlich Truppen im Namen von Friedrich II. eine Übermacht der Franzosen siegreich schlugen und die Stadt Rees somit vor der Einnahme retteten. 

Die nächsten 9 Seiten stammen aus der Feder von Helmut Heckmann. Sein Vortrag vom November des Jahres 2012, die so genannte „Wilhelminische Zeit“ betreffend, ist hier nachzulesen. Von der Geburt Wilhelm II., über den Ersten Weltkrieg bis hin zur Flucht des Kaisers nach Holland und seinem Tod im Exil auf Haus Doorn spannt sich der Bogen. Dabei wird klar, dass die wilhelminische Zeit keineswegs eine Erfindung des Kaisers war, sondern sich auf die pompösen Bauten, Militärparaden und den Einführungen verschiedener sozialer Projekte bezog.